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Samstag, 26. April 2008

Viele, viele Eindrücke

Gaanz, gaanz langsam wird es besser, hier auf der Ranch. Eine Woche ist nun schon verflogen... hätte nicht gedacht, dass die Zeit so schnell vergeht. Aber vielleicht ist das auch normal, hier zwischen Arbeit und Privat zu unterscheiden, ist kaum möglich. Ist schon ein großer Druck da, mehr zu leisten, als eigentlich offiziell abgemacht. So nach dem Motto, wer sich ins Zeug legt, kann weit kommen. Und das macht echt müde am Ende des Tages!
Auch keinen geeigneten Ort zu haben, sich zurückziehen zu können... alle Mahlzeiten gemeinsam mit den Kollegen einzunehmen und irgendwie immer dazwischen zu hängen.. das kostet ganz schön viel Kraft.

Gott sei Dank hab ich nach den ersten Tagen in der Office dann endlichh auch mal raus können.
Das ist ja gar nicht so einfach, denn jetzt sind ja die Bären (Schwarzbären und Grizzly Bären) aufgewacht und hungrig... also darf man nur zu zweit raus, muss sich auch immer abmelden und so. Bin aber schon bestens vorbereitet... hab ein Bären Video aus den 80ern angeschaut... mein Lieblingszitat daraus "When the bear starts eating you, fight!" Sehr geil, gutes Kommentar!
Jenny, die ist vor drei Tagen erst angekommen (auch eine Australierin) hat schon bei der Herfahrt den ersten Schwarzbären gesichtet...
bissl unscharf, aber doch Beweis genug!

Am Mittwoch war ich dann auch zum ersten Mal ausreiten... seither eigentlich fast täglich, meistens nach der Arbeit.
Hier ist Narissa auf Dash und ich auf dem großen Cache daneben... hü hott!
Und das bin ich mit "Ice".. der hat gaanz blaue Augen, so wie ich :-)

Die Arbeit macht jetzt auch viel mehr Spaß... bin draußen unterwegs und tu "um's Haus herum ein bissl z'sammputzen" (Zitat Papa, aber auf Anger bezogen :-) Das heißt, ich rechen viel Rinde und so zeug zusammen und bring es mit der Scheibtruhe weg. Den restlichen Schnee hab ich auch geschaufelt, sowie Holz geschleppt und einen Baumstamm komplett entrindet...
Nicola @ Work
Schon komisch, ich hätte all das wohl auch zu Hause machen können (der Opa hätt sich gefreut), für wohlgemerkt die gleichen Konditionen (Kost und Unterkunft)... aber da muss man wohl soo weit weg von zu Haus, um solch eine Arbeit schätzen zu können! Schräg.

Ja schräg, so wie das Wetter: In der Nacht hat es jetzt fast immer noch geschneit, aber tagsüber ist es schon voll warm und angenehm! Gott sei Dank, denn morgen geht es endgültig ab ins Zelt!
Die Sache ist nämlich die: auf der Ranch ist einfach net genug Platz, dass alle in einem Haus schlafen könnten... und wenn man das will, dann müsst ma zahlen... ansonsten schlafen die Gäste da. Und der Kevan meint ja sowieso, wer ein Guide sein will, der darf da wohl nicht so zimperlich sein. Trotzdem, mir fällt es schon schwer, mein Bettchen aufzugeben, oder noch besser gesagt, meinen Kasten... aber morgen hab ich nochmal frei, da muss ich dann bissl kreativ sein und in Narissa's und meinen Zelt bissl was zum Aufhängen usw basteln... das werd ich doch wohl noch hinkriegen!
Heut hatte ich auch frei und hab den Vormittag genutzt, bissl mein Englisch auf Vordermann zu bringen... ja mei, die ganzen Geräte usw wollen auch gelernt sein... von Scheibtruhe über Rechen bis zum Buschmesser ist alles dabei!
Am Nachmittag hab ich dann Bernie geholfen, einige Wege freizulegen... da sind halt ein paar Bäume drübergefallen oder so... auf alle Fälle haben wir uns mit den Pferden auf den Weg gemacht,
... mit Motorsäge und Buschmesser bewaffnet... alles am Packpferd montiert, wie praktisch... leider konnte der Bernie die Motersäge aber nicht zum Gehen bringen, also haben wir uns mit dem Buschmesser abgemüht
... Resultat: drei Blasen an meiner rechten Hand!
Mah, meine Studentenfinger sind auch net dafür geeignet, aber bald werden's hoffentlich von Hornhaut geschützt!

Egal... eigentlich passt es ganz gut hier, nur so richtig einleben konnte ich mich noch nicht. Die Leute sind durchwegs nett, aber schon auch ein wenig Eigenbrödler. Vor allem mit dem Bernie hab ich so zu schaffen.... den sein australischer Akzent bringt mich noch um... ständig muss ich nachfragen und er ist wirklich kein Mann der großen Worte... bissl zipft ich ihn glaub ich schon an, was jetzt net böse oder so ist, aber kann halt auch nix dafür, dass der den fießesten Akzent ever hat! Kombiniert mit all den neue Worten... da hab ich keine Chance... und die fünftausend verschiedenen Knoten bei den Pferden... hey, das ist echt anstrengend.
Geb mir Mühe und es wird immer Besser... aber gerade die Tatsache, dass ich nur so eingeschränkt ins Internet kann, macht mir das Leben nicht grad leichter und so hab ich nun doch auch ein bisschen Heimweh.

Dienstag, 22. April 2008

Viele aufmunternde Worte an einem nicht ganz so üblen Tag 4 :-)

Wollt heut ja gar nix tippseln, is scho wieder spät, aber das wird wohl so bleiben...
hab mich einfach soo über die lieben Kommentare und Mails gefreut.. so ne Resonanz hab ich mir nicht einmal erträumt! Dickes fettes DANKE dafür... auch nach Indien!!!

Also, es wird jeden Tag ein klein wenig besser... sogar das Wetter wird wieder etwas milder und die Sonne hat schon ganz brav geschienen heut.
Heut war ich dann auch ein bissl draußen... Schnee und Eis schaufeln, alles fit für den Frühling und die Gäste machen... zusammenräumen und Mist wegschaufeln... hihi, ich Weichei hab von dem bissl schon fast ne Blase... na das sollt aber bald mal besser werden ;-)
Ach ja, und mit der Alison und den Hundis war ich auch ne Stunde spazieren... die ist eh net böse, hat das ja am Sonntag auch net so gemeint... hab heut mal pikante Details über die Ranch erfahren und mich ganz gut mir ihr unterhalten... auf Deutsch!
Eigentlich ist sie ja aus Toronto, hat aber acht Jahre in Deutschland gelebt... den Guido geheiratet und jetzt sind sie zusammen hergekommen und wohnen im Trailer... alles soo schräg da!

Und morgen geht es dann auch mal raus... Stew (der Sozialarbeiter mit Burnout) hat mich und Nariassa auf einen kleinen Ausritt eingeladen... muss nur vorher noch den 6(!) seitigen Riding-Test bestehen... so ein Käse, muss sagen, bei diesen spezifischen Sachen stoßt mein Englisch echt an seine Grenzen... aber wird wohl net helfen, muss die Riding Bible noch lesen und den Test machen, sonst darf ich morgen net raus!
Also dann,... alles klar bei mir... hab heut sogar wieder mal geduscht (das Wasser war leider bissl braun, aber das scheint nach dem Winter normal zu sein) Hihi, und was ich auch noch net versteh ist, dass auf einem Stück gefrorenen Hackfleisch steht "Don't flush it down the toilet!"... ja, das machen die da anscheinend mit Fleisch... bitte fragts mi jetzt aber net, warum?! So hat jeder was zum Nachdenken, ist doch auch ganz nett, oder?!

Montag, 21. April 2008

Tag drei ist vorbei.... so ne Scheiß Waterei!

Irgendwie geht nix weiter hier auf der Ranch.... die letzten beiden Tage waren nicht grad ne Wucht. Der Kevan ist ziemlich anstrengend... macht was aus (so wie den Termin um 7 Uhr Früh) und taucht dann net auf... auch kein Wort vonwegen... sorry, hab's vergessen, gar nix. Irgendwie stehen Narissa und ich die halbe Zeit im Wald (und das ist jetzt leider nur im übertragenen Sinne zu verstehen). 1 000 000 Zettel sind zu lesen, zu unterschreiben, auszufüllen usw.... und keiner sagt einem recht, was man so tun soll, wie das hier läuft, was der Plan ist oder Ähnliches. Ständig haben Narissa und ich nur darauf gewartet, dass der Kevan sich mit uns zusammensetzt um alles zu besprechen, oder sonst eben wer... stattdessen haben wir ne riesige Mappe mit Regeln und Ranch Philosophie zu lesen bekommen... nach dem Mittagessen gestern haben wir dann in der Office geholfen... ich so Kleinkram, fühl mich fast wie bei der ADA - Mailinglist erstellen und so nen Kram... mah, des zipft mi zu Zeit! Und erst Recht angfressen war ich, als die Alison meinte... oh, ihr habt ja erst am Nachmittag zu arbeiten begonnen... naja, dann sagen wir halt mal, ihr könnt um 19 Uhr aufhören. Oh, wie gnädig... war den ganzen Tag net amal am Klo, weil ich mich ständig beobachtet gefühlt hab und dachte, ich muss was machen... seit 7 Uhr früh, wie schon angemerkt! Ist ja wohl ein Scherz?! Egal... hab noch freundlich gelächelt und vor dem Abendessen sind Narissa und ich dann zumindest noch kurz raus, ein wenig Marschieren und beim anderen Dampf ablassen. Bin so froh, dass ich sie hab!

Heut ging es dann ähnlich weiter... am Nachmittag hat sich Andre dann Zeit genommen und mir bissl was erklärt... das ist schon ganz gut. Den Kevan darauf angesprochen, wann wir denn mein Paperwork machen würden, hat er zu Mittag gemeint, am Nachmittag... naja, ich hab keinen Kevan seither mehr gesehen.
Jetzt ist auch grad viel los... nächste Woche geht die Guideschool los... hurra, da bin ich auch dabei... und jetzt sind noch ganz viele Bookings und Requiries zu bearbeiten. Naja... die Woche wird sich wohl net viel tun... noch kein Pferd bestiegen oder sonst was gemacht. Doch, heute war ich mit Guido und seinen zwei Hundis spazieren... die sind der Hammer... voll aktiv, laufen und tollen herum... sehr geil. Und auch gut trainiert... vor allem der Dux... der ist ja ein Jagdhund und da muss ma schon aufpassen. Casper ist ein voll süßer Hoverwart... ich mag die!

So, jetzt hab ich mich genug ausgelassen, jetzt geht es besser. Wird auch bestimmt besser werden, wenn ich dann mal bissl a Ahnung hab und so. Bin soo froh, dass ich die Guideschool machen kann... sonst würd ich die meiste Zeit in der Office picken, und deswegen bin ich ja wohl net da!
Aber, und das muss ich schon zugeben... es ist schon ne riesige Herausforderung. Ab Sonntag bin ich fix im Zelt... Gott sei Dank teil ich es mit Narissa... obwohl, die ist sich noch nicht ganz sicher. Die Arme ist voll krank... verschnupft und bissl grippig... und sie war ja auf den Fiji und da hat sie sich eine Wunde von den Korallen am Bein zugezogen... die ist jetzt voll entzunden, ihr ganzes Bein ist geschwollen und sie hat an der Stelle voll die eitrige Beule... schaut echt beschissen aus. Sie war auch schon beim Arzt in Vancouver und hat Medikamente bekommen... aber dass wir den ganzen Tag in der megakalten Office hocken ist sicher auch nicht grad fördernd, was die Heilung betrifft.
Naja, heut haben wir mal einen Blick in die Tents geworfen... Scheiße, nur so ein grobes Überzelt.. es hat zwar einen Holzboden und zwei so bettenartige Dinger... aber das war's dann auch schon! Wo ich mein ganzes Zeug verstauen soll.. ich hab keine Ahnung und das ist schon echt frustrierend.
Wenn ich dann mit dem Training beginn sind wir sowieso auch in den Camps unterwegs... dort gibt es dann auch solche tents und Plumpsklos... ja, volle Wildniss! Aber hab mich ja dafür entschieden, also werd ich das auch schaffen!

Was jetzt aber noch echt positiv hervorzuheben ist, ist das Essen... es gibt immer voll die leckeren und gesunden Sachen... immer frisches Obst, zu jeder Mahlzeit frisches Gemüse... hab vorher noch nie Brokkoli oder Karfiol roh gegessen... aber ist echt gut... steht da immer dabei und man isst das einfach zu allem, was da so auf den Tisch kommt.
Ich futter aber auch für zwei... vielleicht aber auch, weil mir echt die ganze Zeit kalt ist. Mah bitte, wenn es net bald wärmer wird... meine Motivation friert no ein :-(

Aber es passt schon... ach ja, ich arbeit jetzt immer so acht Stunden. Vor der Guidschool (fängt am Montag an) hab ich noch das Wochenende frei.... stresst mich bissl, weil ich net recht weiß, was ich tun kann und das Internet darf man nur von 20 Uhr bis 7 Uhr verwenden. Das ist schon dumm... und langsam geht es auch... ich glaub skypen ist recht mühsam.
Während der Guidschool fangen wir schon um halb Sieben an, bis 10 am Abend... und danach werd ich so 10 Tage arbeiten und vier Tage frei haben.... Hauptsache, ich komm raus!
So, da es die letzten Abende immer Mitternacht oder später geworden ist (weil ich ja erst so spät interneten darf ;-) werd ich mich heut bemühen, früher ins Bett zu kommen.
Gute Nacht.

Sonntag, 20. April 2008

Kurze Info an "die Auserwählten"

Bin gut auf der Ranch angekommen und ihr habt offensichtlich meine Mail erhalten.
Die Sache ist nämlich die... möchte weiterhin meinen Gedanken freien lauf lassen können und diese Art "Tagebuch" so gut es geht weiterführen. Allerdings bin ich mir nicht ganz sicher, ob das allen hier so in den Kram passen würd, drum hab ich mich dazu entschlossen, den Zugriff auf meinen Blog etwas zu regulieren.
Wer sich nicht anmelden will, der kann ja das Gastkonto für 30 Tage verwenden... wenn das ausläuft, mir einfach ne Mail schicken, und ich erneuere die Einladung (wenn das geht, mal gucken).

Egal, falls ihr aber von jemanden wisst, der interessierter Leser ist/war, jedoch keine Einladung bekommen hat, bitte auch einfach erklären, worum es geht und sagen, dass der/diejenige mir ne Mail an nicola@peer.st schreiben soll, damit ich das mit dem Einladen nachholen kann.

So, die ersten beiden Tage waren laaang und anstrengend.... mehr psychisch als physisch, aber egal.... Berichte folgen später... ich muss jetzt ins Bett... Tagwache morgen: 6:30 Uhr!

Gute Nacht :-)

Samstag, 19. April 2008

Chilcotin Holidays: The big adventure begins

Jetzt lieg ich zum ersten Mal in MEINEM Zimmer... fast 4 Monate hab ich nie allein geschlafen. Wow, und jetzt hier, mitten in den Chilcotin Mountains... so viele Gedanken! Ein laaanger Tag liegt hinter mir.
Das hat ja schon mal gut angefangen... der Abschied von den Mädels in der 40th Ave viel extrem schwer, doch ich musste mich beeilen, um rechtzeitig zum Bus zu kommen. Ja, und dann stand ich da, fast ne halbe Stunde... und kein Bus kam (zumindest nicht in meine Richtung). Na toll, jetzt komm ich auch noch zu spät!
Endlich, der Bus war da, nur meine neugekaufte Tasche - hui, wer hat denn die so schwer gepackt? Zwei kräftige Männer halfen mir liebenswerterweise, das Ding auf eine Ablage zu hiefen. Dann tingelte der Bus los, und blieb echt an jedem Stop stehen... mah, das ist alle 50 Meter... da is einfach nix weitergegangen. Aber ruhig bleiben, kann's eh nicht mehr ändern, komm ich eben ein paar Minuten zu spät.
Bei der Skytrain Station in King George wollten Kevan (Ranch-Chef) und ich uns um 10 Uhr treffen. Dort endlich angekommen (ca. 10 min zu spät) war kein Kevan in Sicht. Hoffentlich ist er nicht schon ohne mich los? Dann fragte mich eine hübsche Blonde "Are you going to Chilcotin?" "YES, YES!", hab ich mich gefreut.
Narissa (ich weiß nicht genau, ob ma das so schreibt) kommt aus Australien, Melbourne, ist 29 und schon echt total viel herumgekommen. Wir haben uns gleich gut verstanden und waren beide sichtlich froh, dass wir nicht allein in die Berge losstarten mussten.
Bissl nervös waren wir... nach 45 Minuten war noch immer keiner da, der uns da mitnehmen wollte... wo bleibt denn Kevan nur? Am Handy war nur die Mobilbox dran und auch auf der Ranch wussten sie nicht, wo er denn sein könnte. Also weiter warten.
Mit knapp einer Stunde Verspätung tauchte er dann auf... aber nicht alleine, sondern mit Helen und ihrer 10-jährigen Tochter Hilary. Und auch danach ging es noch immer nicht los, sondern erstmal nach Cloverdale/Surrey, wo Helen mit ihren Töchtern wohnt.
Dort hatten wir dann die ehrenvolle Aufgabe, Cheereo, das Meerschweinchen zu begraben. Das hatte nämlich einen Schlaganfall und deshalb waren seine Beinchen gelähmt. Der Tierarzt tat seine Pflicht und taraaa, schon schaufelten wir im hinteren Garten ein tiefes Loch (denn der Cheereo war kein kleines Schweinchen!) Schon schräg, aber doch sehr lustig (und auch traurig, klar, bei einer Beerdigung). Danach ging es dann ab ins Haus... ach ja, hab ganz vergessen zu erwähnen... gestern hat sich das liebe Wetter wieder mal überlegt, es könnte doch schneien, und so war unser Vorgarten heute Morgen mit 5cm Schneeschicht zugedeckt! Also, kurzgesagt, es war arschkalt!
Drinnen halfen wir dann der pubertierenden Tochter Gilian (15) beim Kochen (die hatte da so ein Rezept, das sie für die Schule üben musste). Ja, und dann gab es Essen und dann war es glatt schon 13:15 Uhr, als wir endlich losstarteten.

Auf der Fahr war ich echt froh, dass Narissa die ganz Neue war... somit wurde sie ausgefragt und ich hatte im Großen und Ganzen meine Ruh... war noch bissl müd vom Abschiedfeiern :-)
Außerdem checkt einen der Kevan immer so ab... da muss ma voll aufpassen, was ma sagt.
Egal, bis Lilloett ging es dann züging dahin... kein Stop. Helen hatte aber einiges zum Knabbern mit... Karotten, Melone und Nüsse... sehr lecker, und auch extrem gesund! Dann gab es einen Tankstopp und Kevan holte sein Auto dort... Narissa hat mich gefragt, ob ich bei ihm mitfahren wollte, oder sie... naja, nachdem ich schon einmal mit Kevan im Auto unterwegs war und weiß, wie anstrengend das sein kann, war ich mal egoistisch und hab gemeint, ich bleib lieber bei Helen. Das war dann auch ganz nett... irgendwie komisch, die beiden lassen sich nicht in die Karten schauen, aber ich glaub schon, dass die zusammen sind... naja, die Kinder sind aber net von ihm und scheint auch noch recht frisch zu sein.

Egal, es war dann schon 18:30, bis wir endlich ankamen. Dann gab's erstmals Abendessen.
Irgendwie hab ich es dann noch geschafft, meine Sachen in den ersten Stock zu hiefen... eine Woche gibt's noch Gnadenfrist, bevor ich raus ins Zelt ziehen muss... brrrr... gar nicht auszudenken! Sogar im Haus ist es zwischendurch kleschkalt... besonders im Bad und Klo usw... da sind ständig die Fenster offen und draußen hat es Minusgrade! Also wenn ich da net abgehärtet werd, dann weiß ich auch nicht!

Der Abend war dann aber noch sehr nett... war in meinem Minizimmer und hab jemanden Gitarre spielen hören. Wie sich herausstellte, war es Mike... der echt talentiert ist... ja, und dann hab ich ihn gejoined (geile Wortkreation, hihi) und wir haben gesungen und er hat gespielt... sehr toll, das gefällt mir! Der hat so ne geile Stimme, ich sag's euch, supi!
Jetzt ist es Mitternacht vorbei und ich muss wirklich ins Bett... immerhin wollte Kevan mich und Narissa morgen Früh sehen... und zwar schon um 7 Uhr... alles weitere besprechen...

Freitag, 18. April 2008

Abschied in Vancouver: Sushi, wie es sich gehört!

An meinem überraschend letzten Abend - Freitag (hab erst Mittwoch Abend erfahren, dass es schon am Samstag losgeht) hab ich noch ein bisschen Abschied gefeiert... mit denen, die mir hier doch schon sehr ans Herz gewachsen sind... meine kleine Vancouver-Familie.
Statt Take-Out-Sushi haben wir uns ein nobles Japan-Restaurant gegönnt... sind da sogar ohne Schuhe gesessen... wie stylisch ;-)

Und als wir da so saßen, hat es draußen plötzlich voll zu fetzen begonnen... jawohl, in Down Town Vancouver, da, wo es fast nie schneit... kam ein Haufen Schnee vom Himmel herab... in den dicksten Flocken, die ich seit langem gesehen hab... ja, und das Ende April!

Also saßen wir da noch ein bisschen länger... Raphi und Rike überraschten Annika (die ja auch am Dienstag wieder nach Deutschland fliegt :-( und mich noch mit Abschiedsgeschenken... ich hab ein Tagebuch bekommen, mit Fotos, von dem, was wir schon alles gemeinsam erlebt hatten und noch Platz, um meine weiteren Abenteuer einzutragen... und Annika... na, schaut lieber selbst:
"Canadian Moose droppings" und ein Bärli.

Danach gab's dann aber noch einen Lokalwechsel... im Sharks war's ganz nett... wir sind da auf Sascha's Vorschlag hin...
...ja, ich hab mich ganz gut unterhalten :-)

Eigentlich wollten wir uns net zu spät auf den Heimweg machen, schließlich musste ich früh raus! Naja, spät war es nicht, nur eben auch nicht grad "unser" Heimweg... vielmehr war es Sascha, der ja im selben Hochhaus wie die beiden canadischen Jungs (Steve und Fraser) wohnt... aber auf einen Captain Morgan lässt man sich doch noch gerne einladen, angesichts dessen, da auf der Ranch ja Alkoholverbot herrscht!
Haben dann auch gleich noch bei den Jungs geläutet... die waren aber auch unterwegs... dann ging die Geschichte mit dem Stiegenhaus wieder los... Annika ist netterweise mit Sascha mitraufgefahren und heruntergegangen... nur hat sie die eine Tür hinter sich zufallen lassen, sodass wir dann ohne Schlüssel für den Lift (ja, richtig gelesen, auch für den Lift braucht man nen Schlüssel, und auch dann kann man nur in seinem eigenen Stockwerk aussteigen) bzw. Stiegenhaus unten standen. Und auch anläuten ging nicht, weil wir Sascha's Nr. nicht wussten... so ein Käse, aber wieder mal typisch für uns :-)
Haben dann ein voll betrunkenes Mädel gebeten, ob sie nicht mit ihrem Schlüssel für uns aufsperren konnte... aber das ging ja auch nicht... doch die rettende Idee... Annika fährt mit dem Lift mit ihr rauf (in den 28. Stock) und läuft dann runter... hihi, die hat echt noch gscheit Bewegung abgekriegt (Danke Annika :-)
Oben dann angekommen wurden wir mit einem Drink belohnt... und ich war ja schon wieder neugierig auf die Wohnung... lustig, voll typisch Junggeselle... aber ganz nett... der Herd wurde aber noch nie benutzt.

Danach ging es aber wirklich Richtung 40th Ave... durch die volle Winterlandschaft. Den Skytrain haben wir noch erwischt, aber der nächste Bus wäre erst in mehr als ner halben Stunde gefahren, und es war echt freezing (ich in meinen Stöckelschuchen). Also haben wir mit viel Glück noch ein Taxi aufhalten können und sind die letzen Meter gefahren...
Ja, mit den Mädels war es bis zur letzten Minute aufregend und lustig!

Enjoy as much as you can!

So, das wird jetz ganz schön ein Nachtrag.... aber da der Donnerstag vor meiner Abreise in die Berge so genial war, erinner ich mich jetzt ja gern daran...
Hab ja erste am Mittwoch Abend erfahren, dass ich Vancouver schon am Samstag (statt Montag) verlassen muss.... ach du Scheiße, und noch soo viel zu tun!

Nachdem ich das meiste so halbwegs organised hab konnte ich endlich zum Touri-Leben zurückkehren... also nahm ich zum dritten Mal einen Anlauf zum Chinese Garden... einmal davor hat Annika und mir das Wetter ganz schön reingeregnet, und das zweite Mal waren die Tore leider geschlossen... hihi, da waren wir aber dann im Chinese Park daneben... und Annika hat sich volle in die Gänsescheiße reingesetzt... wääh, so ein riesiger grüner Fleck direkt am Arsch :-)

Wie schon beim Aquarium hatte ich ein Gratisticket, dass aber nur gültig war, wenn noch ein zweiter ein Ticket kauft. Da wieder mal alle arbeiten waren, stand ich also vorm Chinese Garden und hab die Leute angequatscht. Ja und glaubst, da wär auch nur einer reingegangen! Puh, so ein selten schöner Tag, und die marschieren alle nur in den Park, wo kein Eintritt zu berappen ist. Aber ich hab nicht locker gelassen... und beim ungefähr 20. Anlauf war ich auch erfolgreich...
Eine Fotografie (schreibt ma das jetzt so?) Studentin hat nicht einmal gewusst, dass es da außer dem Park noch was gibt... voll lieb, ist dann gleich mit mir reingegangen.. hab dann auch noch bissl was von der Führung mitgekriegt... naja, soo spannend war's nun auch wieder nicht, aber nicht schlecht und wirklich ein wunderschöner Tag!

Danach ging es noch einmal durch Chinatown und wieder zurück.
Hab mir vorgenommen, am Abend noch das Impro-Theater zu besuchen (http://www.vtsl.com/mainstage/index.php)... da das auf Granville Island liegt und der Sunset Beach auch net weit davon entfernt ist war es einfach perfekt, diese zwei offenen Punkte auf meiner Liste zu kombinieren....
mach mich also auf den Weg, da kommt Annika grad vom Bus... sie hat mich aber weder gesehen, noch gehört... also bin ich ihr nach... hihi, und hab sie fast zu Tode erschreckt... echt, die wär mir da fast auf der Straße umgekippt! Nach dem Schock hat sie sich aber spontan entschlossen, mich zu begleiten.... na, das kann nur bedeuten, dass es wieder viel zu erleben gibt ;-)

Und schon bei der Busfahrt kam die erste Aufregung... die B-Line ist so ein gaanz großer, langer Bus... meistens trotzdem ziemlich vollgestopft... so auch diesmal, also ist Annika vorne, und ich gaanz hinten rein... da stand ich, der Bus fuhr, fuhr weiter, noch immer... ich war mir sicher, dass Annika eh vorne war... und plötzlich erschallt eine Stimme durch den ganzen Bus: "Nicola, is there a Nicola?!" Was ist denn nun los... voll der schräge Typ hat da meinen Namen gerufen, wie kommt das denn? Alle Leute haben schon geschaut... also hab ich mich zu erkennen gegeben. Und dann meinte der auf Deutsch (!) "Deine Freundin sucht dich und fürchtet sich schon!" Ach du Scheiße, was ist das denn?
Also hab ich mich an allen glotzenden Menschen vorbeigedrängelt, bis ich Annika ganz vorne endlich entdecken konnt... naja, so schlecht ging es ihr noch nicht zu gehen und als wir ausgestiegen sind, mussten wir einfach nur mehr lachen. Der Typ hat nämlich Annika angesprochen, ob sie Deutsche ist und dann sind sie irgendwie ins Gespräch gekommen und Annika hat nur gemeint, dass sie eben nicht allein da ist, sondern ihre Freundin auch im Bus sein sollte, sie sei sich nur nicht sicher, ob ich wirklich da sei... und dann startet der Typ plötzlich los und schießt so eine Aktion... komisch, aber doch auch lustig.
Am Sunset Beach sind wir dann nach einem kleine Spaziergang angekommen...
...sehr schön da...
Ich hab mich noch aufgeregt, dass es von da zu Granville Island gar keinen kleinen Fußgängersteg gibt... aber hallo, dafür haben wir die Mini-Fähre entdeckt und sind gleich rübergefahren... yeah baby!
Da kommt sie angeshippert ;-)

Haben uns dann gleich Karten für das "Ultimate Improv Championship" von der Vancouver Theatresports League geholt. Weil wir noch Zeit hatten wollten wir nur kurz was trinken gehen... ja, und da haben wir die "Sandbar" entdeckt. Sehr edel... leider war nur für ein schnelles Getränk an der Bar Zeit, aber wir wussten... nach der Show geht's wieder hierher!
Die Improshow war bissl anders aufgebaut, als ich es kannte, aber auch ganz gut. Zwei Teams, jede hatte 25 min Zeit, zu improvisieren. War bissl schad, dass es so lange Sequenzen waren, aber grad die zweite Truppe war superlustig drauf.... white collar und blue collar jobs... das richtige Thema halt für mich ;-)
War eh noch nicht so spät, als es aus war.... also schnell zurück zur Sandbar... diesmal haben wir uns einen Tisch geleiten lassen... ja geil, der war auf der Dachterrasse. Nicht, dass es jetzt schon so warm gewesen wäre (obwohl, eigentlich schon für Vancouver Verhältnisse)... aber die haben da einfach Gasheizer gehabt und ein offenes Kamifeuer.
... und Decken...
Die Herren am Nachbarstisch haben mir noch eine angeboten... mir war aber nicht so kalt, dafür Annika... ja voll geil, da hat der zu ihr einfach "Lean forward" gesagt und sie völlig in die Decke eingewickelt... so, dass sie nicht einmal mehr trinken konnte... so gut wird da auf uns geschaut ;-)
War echt ein feiner Abend, hab ich sehr genossen... Annika und ich wollten es uns einfach auch gut gehen lassen, drum haben wir uns auch ein Taxi heim gegönnt!

Dienstag, 15. April 2008

Rhodora's 40th birthday

Nur ein paar Bilder.... haben am Montag Rhodora's Geburtstag gefeiert.... mit philippinischen Freunden, meinem Zimmernachfolger Benny, Jack (auf den Rhodora aufpasst), Inge... wir vier Hausmädels natürlich waren auch dabei und haben Rhodora ein kleines Geschenk gebastelt... mit Fotos und Landkarten, damit sie weiß, wo wir herkommen und so...

Traditioneller Weise wurde Sushi gegessen.... hmmmm, wie ich das in den Bergen vermissen werde!
Und danach ging es mit der ganzen Truppe ab zum Bowling... ich war net grad konstant, hatte aber auch so meine Erfolge (Strike)
Und unsere Frau Lehrerin Annika hat sich wieder um die Kids gekümmert...
Mei, soo süß!

Naja, daheim wieder angekommen hat dann Benny gleich mal bei uns übernachtet... sonst hätte er nämlich auf dem Boden bei einem Kumpel geschlafen... und bei uns hatte er gleich 6 Frauen, die sich um ihn gekümmert haben... wer hätte das wohl ausgeschlagen?!

Sunshine Coast

An meinem letzten Wochenende in Vancouver war das Wetter gnädig mit mir! Die vorhergesagten 21°C haben wir zwar nicht einmal annähernd erreicht, aber es war im Gegensatz zu den anderen Tagen doch schon ganz angenehm warm und es gab mal keinen Regen.
Ich war voll motiviert, die Fähre um 7:20 Uhr in Horseshoe Bay zu erwischen - das hat mich aber noch harte Überzeugungsarbeit gekostet! War erfolgreich, und so starteten Rike, Annika und ich um 6 Uhr mit dem Bus Richtung Downtown, wo Sascha mit seinem neuen Auto auf uns wartete. Hat sich auch ausgezahlt, der Himmel strahlte grad in den schönsten Rottönen.

Ja, wo ging es eigentlich hin?
Von der Horseshoe Bay, die wir ja von unserem Trip nach Bowen Island kennen, ging die Fähre Richtung Langdale. Das liegt zwar auf keiner eigenen Insel, aber hier ist die Küstenlandschaft von vielen großen Fjorden eingeschnitten, sodass man doch recht abgeschnitten ist.
Auf der Sunshine Coast führt dann der berühmte Highway # 101 weiter, der schon in Mexico seinen Anfang hat und dann bei Lund endet... irgendwie cool, oder nicht?!
Für alle, die meiner tollen Beschreibung nicht ganz folgen konnten... gibt's hier eine kleine Karte zur Übersicht:
Google Map: Sunshine Coast

Am Nordufer bei dem Fischerdörfchen Egmont gab es dann mal den ersten Stopp:
Mal raus aus dem Auto ging es auf eine kleine Wandertour zu den "Skookumchuck Narrows"... das sind so kleine Strudel bei Gezeitenwechsel - leider war bei uns grad Flut, so konnten wir davon nicht besonders viel sehen, dafür war die Wanderung durch den Urwald wieder voll erfrischend und zum Schluss haben wir auch noch einen Seelöwen gesehen (obwohl Sascha meinte, es sein Ein Orka :-)



Danach erwischten wir die zweite Fähre weiter Richtung Norden... obwohl, zugegeben, ich hab davon nicht immer alles mitbekommen, die Nacht war doch etwas zu kurz gewesen und meine Äuglein fielen während der Fahrt immer wieder zu... was man mal schaffen muss, wenn Annika neben einem sitzt und nur allzu gerne nervt... egal, ein oder zwei Stündchen Schlaf hab ich trotzdem nachgeholt ;-)

In Powell River drehten wir dann eine Runde mit dem Auto... eigentlich wollten wir da was essen, hat dann aber nicht so gepasst, weshalb der nächste Stopp beim Powell Lake direkt in einem Pub am See war. Frisch angefuttert ging es weiter bis zum Ende des Highway # 101 - nach Lund...

...und ja, da gab es dann die ein oder andere Nachspeise - Annika haben die Cookies merklich geschmeckt... nach dem Foto wurden gleich drei vernichtet :-)
Zwar nicht klein, aber laut Annika "die besten Cookies überhaupt!"

Nach Spazierengehen und Sonne genießen machten wir uns wieder auf den Rückweg... in Powell River hatten wir ein "Cottage" gemietet... und wow, das war wirklich der Hammer dort!
Jaaaa, das ganze Häuschen war unser (für diese Nacht zumindest ;-)Mit Blick auf Meer...

...und genialstem Garten dahinter!
Die Besitzer waren voll die Gärtner... in Gummistiefel usw.. auch fleißig am Arbeiten. Im Frühstückskorb fanden wir dann auch den Ertrag ihrer Arbeit... selbstgemachte Marmelade! Das ist hier eher selten!...genauso wie das Baumhaus, das sich im hinteren Teil des Gartens befand. Das konnte man sogar als Zimmer mieten, geil, oder?!
Ich konnte mir an diesem sonnigen Abend echt keinen besseren Platz zum Genießen vorstellen...

... mit Sascha in der Hollywood-Schaukel...
... echt fein!

Später dann machten wir uns aber noch auf Futtersuche... der Safeway war dann leider doch nicht so nah, wie gedacht... doch Annika in vorbildlicher Lehrerinnenmanier motivierte uns den steilen Anstieg rauf... "gleich da oben, dort dann rechts, gleich sind wir da..." Naja, so wackelten wir ihr und ihrer Karte hinterher.. der eine mehr, der andere weniger grummelnd.
Mit Jägermeister wollten wir uns belohnen, doch der Liquor-Store hatte schon zu... und wieder, den einen regte es mehr auf, den anderen weniger ;-)
Sascha durfte dann seinen "Calm down Coffee" bei Starbucks schlürfen, während wir Mädels bei Safeway fleißig für Abendessen und Frühstück shoppten.
Voll bepackt fanden wir dann auch nach Nachfragen einen Liquor-Store, der offen war... also noch eine Flasche Jägermeister und Red Bull gekauft (Wahnsinn, da vertragen sich Deutsche und Österreicher wieder... welch herrliche deutsch-österreichische Mischung!).
Für den Heimweg dachte sich Annika dann etwas ganz Besonderes aus... um uns zu motivieren wählte sie eine andere Runde... da könnte man dann auch was Neues sehen... naja, der neue Weg führte eher ins Nirvana... aber egal, nach fast ner Stunde Rückweg waren wir auch schon wieder zu Haus!
Das Abendessen war schließlich lecker, und das Kaminfeuer bescherte uns einen perfekten Ausklang des Tages.

Am nächsten Tag hab ich dann gleich wieder Schimpfer gekriegt, nur, weil ich nach 7 Uhr nicht mehr schlafen konnte und mich entschloss, gleich mal unter die Dusche zu hüpfen und danach Frühstück zu machen.... man kann's aber auch keine Recht machen, was?! Egal, manche sind wohl doch eher Morgenmuffel... ich war aber gut gelaunt und auch der Rest von uns motiviert, wieder mal die Füße marschieren zu lassen... diesmal war das Ziel der Aussichtspunkt am Ende des "Valentine Trails"... hört sich doch gut an... leider haben wir uns da ein wenig vergurkt... und sind wohl auf der größten "Baumaschinenautobahn" (Wortkreation by Sascha) dahingelatscht, die man sich da nur vorstellen kann! Das als Forstweg zu bezeichnen, wäre aber tatsächlich eine bodenlose Untertreibung... der Highway nach Lillooet war da nur halb so groß!
Von Kahlschlag und nur wenig guter Aussicht... zumeist auf die unliebliche Papierfabrik in Powell River (wer baut denn so was in den Touristenort?!) waren wir dann doch eher enttäuscht... also alle wieder zurück (Sascha war schon wieder voraus und hatte seinen "Calm down Coffee" am Powell Lake... rein ins Auto und zurück zur Fähre... und danach weiter nach
Gibsons.

Da hat es sich dann auch wieder ausgezahlt, Foto's zu machen!

Nach erneuter Herumwanderei sind wir abschließend noch bei "Molly's Reach Restaurant" eingekehrt, dort wurde schon eine gaanz bekannte, canadische TV-Serie gedreht... leider fällt mir der Name nicht mehr ein, aber wie gesagt, gaaanz bekannt :-)
So, jetzt hab ich's doch noch gegooglet: also...
CBC's famous TV show, "The Beachcombers" wurde dort über 19 (!) Jahre gedreht!

Und wieder einmal... wir waren auch da!

Donnerstag, 10. April 2008

White Spot...


...so der Name meines letzen Arbeitsplatzes. Präziser: White Spot Oakridgecenter... oder wie ich am Telefon immer sagen oder besser gesagt fast singen musste: "White Spot Oakridgecenter, Nicola is speaking, may I help you?" Naja, so richtig helfen konnte ich dann meistens erst nicht, entweder nicht zuständig, weil Manager gefragt, oder ganz einfach, weil die Asiaten auch net grad das perfekte English sprechen - mit meinem Können gemixt hat das dann meistens zu "Hold on a second, I pass the phone to my co-worker", geführt.

Trotz dieser vielen kleinen Schwierigkeiten hat das Arbeiten dort in den letzten Wochen gut gepasst. Vom Host hab ich mich zum Server hinaufgearbeitet (äußerlich erkennbar durch die weiße Bluse als Host, danach ein schwarzes White Spot Shirt als Foodrunner, und dann das Shirt plus Schürze als fertiger Server - ach ja, und IMMER mit "nametag" also Namensschild... sonst kriegt man nämlich eine über die Rübe, wenn ein "Mystery Shopper" vorbeikommt und das den Managern reported!)
Hier bin ich grad im Einsatz für Annika, Rike, Rhodora und Jack, dich mich mal besucht haben!
"Our dinner feature tonight is..." blablabla - das hatte ich echt schon gut drauf!

Und dann kam der Tag der Kündigung: Puh, das war wirklich sehr schwierig... für mich auch emotionaler, als gedacht. Als ich schließlich mit der Sprache rausrücken musste.. dass ich nämlich in die Chilcotin Mountains ziehe.. wurde mir erst richtig bewusst - wow, jetzt ist es bald soweit! Und ja, es fällt mir schwer, zu gehen. Nach bald vier Monaten hab ich mich so richtig eingelebt... viel unternommen, viel gelacht, Anschluss und darüber hinaus Freunde gefunden und viel erlebt... naja, und jetzt geht es wieder von vorne los, was schon ein bisschen "scary" ist, aber wer es nicht versucht, wird es nie erfahren, nicht wahr?! Ramon (einer der Manager) hat sowieso gemeint, das kann ich ja gar nicht machen... viel zu gefährlich und überhaupt... der hätt mich am liebsten gleich mit einem Canadier verheiratet, damit ich mein Leben dann bei White Spot fristen kann ;-)
Melinda hat die Kündigung ganz gut aufgenommen, Laurie hat schon sehr geschluckt - kann's auch verstehen, nach den vielen Trainings, die sie in mich investiert haben. Ich glaub, ich hab mich ganz gut gemacht, so konnte ich auch vereinbaren, dass ich, wenn es sich so ergeben soll, auch jederzeit wieder bei ihnen anfangen kann... und diesmal ohne dem ganzen Training - Direkteinstieg als Server. Mal schaun, was die Zukunft bringt?!

In meiner letzten Arbeitswoche hab ich dann noch den "Neuen" kennengelernt. Chris ist aus Neuseeland und auch mit einem "Work and Travel" Visa da. Er studiert Trompete und hat auch sonst so einiges zu erzählen, weshalb wir uns dann gleich mal abends verabredet haben... wären spontan fast in ein klassisches Konzert gegangen, eine Karte hatten wir schon, doch dann war der Rest leider ausverkauft. So sind wir dann auf 'nen Tee zur Raphi bei Blenz Coffee gegangen... war echt voll nett und Raphi und ich sackten gleich mal die Einladung zum Konzert des "UBC Symphony Orchestra" ein, wo er auch mitspielt. Dort waren wir dann auch letzten Freitag... bisschen Kultur tut schon wieder mal gut, hat mir echt supi gefallen, auch, wenn ich in diesem Genre wirklich kein Experte bin!

Montag, 7. April 2008

Seattle

Samstagmorgen wollte eine kunterbunte Truppe aus Vancouver mal schnell nach Seattle - Sightseeing und natürlich Shopping! Zu siebt (Rhodora mit philippinischer Freundin Pearly, wir vier Mädels aus dem Haus und noch Inge, eine ehemalige Studienkollegin von Annika) haben wir uns in Rhodora's Van gequetscht und uns für mehrere Stunden Rhodora's schwankendem Fahrstil hingegeben.
Unser erster Stop kam jedoch früher als gedacht, dauerte dafür aber umso länger.
Gesegnetes Europa kann ich da nur sagen... ich musste noch nie in meinem Leben bei der Grenze aussteigen... aber es gibt wohl für alles ein "Erstes Mal".

Bei der Grenze also raus aus dem Wagen, anstellen zum Formulare ausfüllen (auf einem Blatt Papier drei Mal den selben Schwachsinn: Name, Geburtsdatum usw.) Unser Grenzbeamter war eigentlich eh ganz nett... konnte sogar ein bisschen Deutsch, sodass Rhodora gleich mal ihren am Vorabend neu gelernten Satz anbringen konnte: "Ich liebe dich!" Jaja, so ist Rhodora. Ich dagegen war äußerst irritiert vom Namensschild des Kollegen... der hatte das nämlich verkehrt rum, aber bei "Sims" bzw. "Swis" weiß man das ja nie so genau. Trotzdem, ich glaub, der wollte uns nur ein bisschen verarschen. Ja, und für die ganze Warterei uns Ausfüllerei durften wir gleich mal 6$ für die "Boundry Protection" zahlen... wovon sollten die Herrschaften an der Grenze denn sonst leben?!

Egal, nach etwa 45 Minuten war das dann alles geschafft und wir wieder ins Auto sortiert: heiter ging es weiter... die nächsten Stops waren Rastplatz mit Washroom, eine kleine Shopping Mall, wohin Rhodora unbedingt wollte. War jetzt nicht soo aufregend dort, aber wir sind eben in alle Richtungen ausgeströmt und hatten nicht gerade was abgemacht. Doch, das ist ja kein Problem!
Und da stand ich nun in der Umkleidekabine, die Levi's grad bei den Knien, als plötzlich die Lautsprecher aufhallten... habe ich das richtig verstanden?! "Nicola and Raphaela, please come to the information desk, your party is waiting for you!".... oh mein Gott, was ist denn da los?!
Sollte sich schnell klären... beim Information desk stand dann nämlich Annika und grinste uns frech an... sie möchte jetzt gehen! Inge und Rike haben die message auch verstanden, und sind sogelich gekommen (eigentlich hätten sie auch ausgerufen werden sollen, aber die Dame konnte leider ihre Namen nicht aussprechen ;-)

Danach ging es weiter zum "Premium Outlet", das auch noch vor Seattle liegt. Wer mich jetzt also fragt, wie lang man von Vancouver nach Seattle brauch... ich hab keine Ahnung! Dort haben wir dann aber fix einen Treffpunkt ausgemacht - sicher, ist sicher!

Im Outlet wurde dann gleich mal fleißig geshoppt. Für die Ranch hab ich mir eine neue Samsonite Tasche auf Rollen gekauft, ansonsten wurde ich jedoch nicht so fündig. Die anderen haben aber ca 2 1/2 Stunden bei Tommy, Ralph etc. zugeschlagen - ist ja sooo günstig :-) Naja, ich hab das mal gelassen... den Pferden wird's eher wurscht sein, welchen Pulli ich anhab.


Nach einer Stärkung beim Foodcourt wurde es aber Ernst: nächster Stop:
Seattle...
...1st Starbucks der Welt anschaun.

Außer vielen Menschen hab ich da nicht besonders viel gesehen. Wir hatten auch nur eine halbe Stunde Zeit, um da herumzurennen und einen ersten Eindruck zu gewinnen, danach hieß es dann einchecken im 6th Ave Inn.

Nach der kurzen Pause machten wir uns auf die Suche nach Tom Hank's Hausboot aus dem Film "Schlaflos in Seattle". Der Lake Union war schnell gefunden... nur welches Boot gehört nun dem Tom? Irgendwie konnte uns das auch keiner so recht beantworten... Tom's Hausboot hin oder her... war so oder so ganz schön da!

Hab sogar noch einen (getrockneten) Fisch gefunden... Rhodora war von der Idee, den als Spielgefährten für ihre Fighting Fish mitzunehmen, nicht besonders angetan ;-)

Ich geb's ja zu, mir hat's auch ein bissl gegraust!


Am späteren Nachmittag wurde es dann ernst. Sehr ernst. Ernster, als geahnt.
Das wohl berühmteste, oder höchste Gebäude von Seattle - die Space Needle - wartete auf uns (exklusive Rhodora, die da schon oben war).
Space Needle
Ja, das Ding ist 185 Meter hoch... wär schon cool, von oben über die Stadt zu schaun... wenn da nicht das Problem mit dem Raufkommen wär! Der Typ an der Kassa hat sich gleich gar nicht ausgekannt, als ich meine Standardfrage stellte: "May I use the stairs?" Der hat wohl gemeint, ich verarsch ihn.. war aber mein voller Ernst. Ja, das wäre schon echt weit gewesen, eine Herausforderung, aber naja... das wär ja eher meine Sorge gewesen! Naja, wie befürchtet durfte ich die Stiege nicht benutzen (die von außen ja sichtbar war, sonst hätt mich der gleich mal angeschwindelt!)... ich glaub ja, der hatte nur Angst, dass er mich zu Fuß raufbegleiten muss ;-)
Ja, und nun stand ich da und musste überlegen, was ich tun sollte. Unten bleiben, oder mich meiner Angst stellen... die anderen wollten dann endlich mal rauf, also was blieb mir anderes übrig... ein Ticket für Nicola wurde gekauft.
Mann, das war gar nicht lustig da rauf. Nur gut, dass der Lift zumindest eine große Glaswand zum Rausschaun hatte und der Liftboy brav geplappert hat...
Ja, und ich hab's geschafft! Hab oben zwar ein paar Minuten gebraucht, um mich von Schwindel und Übelkeit zu erholen, aber... das war es auch wert! Bin ganz stolz, das war nämlich ein richtig großer Sprung in der Angsthierarchie, jaja!!!

Und ein Beweisfoto haben wir natürlich auch gemacht:

Schon toll, die Aussicht!

Mit Sonnenuntergangschaun wurde es leider nix... erstens wollte die ja gar nicht so recht scheinen, und zweitens bleibt es jetzt ja schon verdammt lange hell... und wir wollten dann mal weiter zum Steakhouse, das Rhodora vorgeschlagen hatte - hört sich doch gut an, haben wir uns gedacht!

Naja, "gut" das ist in diesem Fall wohl DIE Untertreibung schlechthin. Das "El Gaucho" war ein nobler Schuppen, ich sag's euch! Die Gäste im Anzug bzw. Abendkleid... Kerzenschein, live Jazz-Musik im Hintergrund... wo sind wir denn da gelandet? Zuerst meinten die Host (weiß nicht, ob es dafür einen nobleren Ausruck gibt) es seien alle Tische bis 22 Uhr besetzt... und wir fast erleichtert... da passen wir ja nun wirklich nicht hin mit unserem Travel-Outfit! Dann kam aber Rhodora, ist an uns vorbei gerauscht, und plötzlich hat sich ein Tisch in einem Extrazimmer aufgetan... sie meinte nur "sure" und schon waren sie und der Host auf dem Weg dorthin.
Ich wusste gar nicht, wie mir geschah... voll peinlich... und auch den anderen Mädels ging es nicht viel besser. Aber da war es wohl schon zu spät, also fanden wir uns gleich darauf im Extrazimmer wieder, wo uns der Kellner gleichmal die fein gefaltete Stoffserviette auf den Schoß legte... das war mir auch ganz neu! Wenig überraschend waren dann auch die kleingedruckten Preise auf der Speisekarte: manchmal hat Rhodora echt einen Knall und ist wohl kaum zu verstehen... ohne mit der Wimper zu zucken bestellte sie gemeinsam mit Pearly ein Steak für ich glaub 130 $... wir taten uns da schon ein wenig schwerer... um nicht ganz so ungut aufzufallen bestellten Inge und ich zumindest ein Glas Wein... ein volles Menü wäre einfach nicht leistbar gewesen. Als Rhodora dann aber noch frech fragte "We are new here, do we get a discount?!" war's bei mir ganz vorbei... leider tat sich da unter meinen Füßen kein Loch auf, in das ich verschwinden hätte können. Der Ober war aber geil drauf und hat keck geantwortet: "Oh, I am sorry, but actually there is an extra charge for new guests!"... ich hab versucht, mir einige seiner Schmähs abzuschaun.. kann man ja auch bei White Spot gebrauchen!
Lustig in dem Laden war ja auch, dass die einen am Arm zum Klo begleitet haben, wenn man nach dem Weg fragte... schon sehr schräg. Irgendwie tut es mir Leid um den Abend... das Lokal war echt genial und hat mir supergut gefallen... aber so ungefragt da reingeschupft zu werden, das hat einfach nicht gepasst.
Ich war dann auch froh, als wir dann uns wieder Richtung Hotel aufgemacht hatten.

Am nächsten Morgen haben wir uns dann in "Interessensgruppen" aufgeteilt. Rhodora hat uns deutsch-österreichische Mädels beim Museum of Popmusic (gleich neben der Space Needle) abgesetzt und ist mit Pearly zu einem Shrimp-Frühstück weitergefahren. Annika, Inge und ich wollten dann aber doch nicht ins Museum, sondern lieber noch ein bisschen was von der Stadt sehen... also sind wir auf der Suche nach einem netten Lokal zum Frühstücken Richtung Zentrum marschiert.
Raphi und Rike hingegen haben eine Kleinigkeit bei Starbucks gegessen und sich dann das Museum reingezogen.

Auf dem Weg in die Stadt sind wir wieder durch komische Viertel gekommen... kurz vorm Zentrum war eine Straße, die wie der volle Arbeiterstrich aussah... sozialarbeiterisch wieder sehr interessant... vor allem weil dieses Armutsviertel genauso wie in Vancouver fließend ins Zentrum übergeht.
Wir haben uns die Post Alley mit den vielen kleinen Lokalen und Geschäften angeschaut:
Direkt überm "Pike Place Market"- mit Blick auf die "flying fish" - haben wir uns dann mal ein Frühstück bestellt, ... das war ja wieder kompliziert... die Kellnerin muss auch neu sein, ODER, sie ist einfach nur schlecht. Wir wollten nämlich "Granola with fresh fruti and milk".. so stand es auf der Karte. Sie hat zuerst davon gar nix gewusst, sondern nur das "Yogurtparfait with fruit" gekannt... NEIN, kein Yogurt, nur Milch bitte! Inge hat noch einen Whole Grain Toast with Peanut Butter bestellt... die hat die Kellnerin gleich mal verkehr auf den Tisch fallen lassen.. ok, das kann jedem passieren. Und dann ist sie mit unseren Früchten angerauscht. Eine Mini-Schüssel mit Obst, daneben eine Mini-Schüssel mit Granola (quasi Müsli)... ja, und das war's! Als wir nach der Milch fragten, hat sie uns nur dumm angeschaut, uns dann aber doch noch eine kleine Kanne gebracht... das reicht aber nicht für drei! Keine Ahnung, wie die glauben, dass man dieses supertrockene Müsli da essen soll... vor allem, die Schüsseln waren so klein, da konnte man auch nix zusammenmischen! Es hat dann noch etwas gedauert, bis sie begriffen hat, dass wir noch extra Schüsseln zum Mischen brauchen.... irgendwie bin ich mir schon wieder komisch vorgekommen, naja, als Touri fällt man halt überall auf.
Schließlich doch gut gestärkt sind wir durch den Markt marschiert...
...haben uns die fliegenden Fische nochmals aus der Nähe angesehen (wenn man einen Fisch kauft, dann wird der immer zum Verpacken über den ganzen Stand geworfen)... leider war kein motivierter Käufer da, als Annika mit ihrer Kamera bereit stand.
Mir hat's dort echt gut gefallen, aber langsam mussten wir uns wieder auf den Rückweg zum Museum machen...
Da Rike und Raphi auf unsere SMS nicht reagierten, blieb uns im Park bei der Space Needle noch ein bisschen Zeit zum "Abhängen"
Im wahrsten Sinne des Wortes :-)
So gemütlich war es dann draußen doch nicht, und so haben wir beschlossen, in der "Evolution" Bar and Grill, die direkt im Museum liegt, zu warten.
Das wiederum wäre fast in die Hose gegangen. Es war ca. 13:30 Uhr, wir wollten einen Tee... und der Kellner, ja, der wollte ne ID. Ich hatte meinen Reisepass nur dabei, weil ich den nicht im Auto lassen wollte, genauso Inge... nur die liebe Annika hat sich da auf ihren Personalausweis verlassen. Ja glaubst, dass die den akzeptieren würden?! Nix, für die Würste war das! Unser einziges Glück war, dass der Manager offenbar gebürtiger Deutscher war... also den Perso kannte und somit AUSNAHMSWEISE als ID anerkannte. Das hat er uns aber lang und breit erklärt, dass wir IMMER einen Reisepass mitnehmen müssten, sonst könnten wir nicht einmal da sitzen! Echt arg, irgendwie... wir wollten doch nur Tee (obwohl, Annika hat sich dann mit einem Milkshake belohnt :-)


Irgendwie haben wir uns dann alle wieder gefunden... es war dann schon halb Drei, also sind wir wieder ins Auto und Richtung Renton... das liegt ca. ne halbe Stunde südöstlich von Seattle. Was wir da wollten? Naja, ICH wollte einen neuen Akku für mein Notebook... und meinen Recherchen zur Folge sollte es den dann dort auch geben. In Vancouver hatte ich keine Chance, den zu bekommen, und die doofen Amis verschicken Akkus offensichtlich nicht!
Egal, wir haben es zum "Fry's" geschafft.. ein riesiger Elektro-Laden... ja, und nun bin auch ich wieder stolze Besitzerin eines vollwertigen Notebooks... ein gutes Gefühl!

Danach ging es aber wirklich wieder Richtung "Heimat"... ein kleiner Essens-Stop wurde noch bei einem Mexikaner unterwegs eingelegt...
Margarita's:

Dann hatten wir es doch schon fast geschafft... leider nur fast!
Bei der Grenze hat es sich dann ziemlich gestaut... wir mussten mehr als eine Stunde warten... und dann haben die Doofies uns ernaut rausgefischt... und wir durften antreten - zum Zahlen... diesmal die Canadier, ich war echt schon stinksauer. Eigentlich dachte ich, dass man bis zu 300 $ ohne verzollen mitbringen darf... war dann wohl doch nicht so, zumindest nicht bei uns... und so durfte ich antreten und nochmals 32$ strecken... eine Frechheit, wie ich finde... was ist mit all den anderen Autos?! Zu blöd auch, dass ich alles angegeben hatte... das war ja echt fieß!
Da war die Nicola dann echt sauer und traurig... soviel zum Thema Sparen!
Egal, wir sind dann wieder gut in Vancouver angekommen, und das ist es doch, was zählt!
Freu mich auch schon wieder auf unsere nächste Tour am Wochenende... diesmal geht's mit Sascha zur Sunshine Coast - die Gott sei Dank im gesegneten British Columbia liegt... ich hasse Grenzen!